Aschermittwoch – Asche ein Zeichen der Erneuerung?
Asche ist ein Zeichen der Vergänglichkeit, aber nicht nur. Asche ist auch ein Zeichen der Reinigung, ist auch ein Zeichen für Fruchtbarkeit. Wo ein Feuer war, also Asche ist, dort entsteht fruchtbare Erde und kann Neues entstehen.
Am Aschermittwoch zeichnet uns der Priester mit geweihter Asche, die aus Palmzweigen des vergangenen Jahres stammt, ein Kreuz auf die Stirn. Die Worte, die er dazu spricht erinnern uns daran, dass wir auf dieser Welt nicht ewig leben. Wir sollen daher unser Leben nach den Worten, die uns von Christus hinterlassen wurden, ausrichten.
Wir haben vierzig Tage Zeit, um an uns zu arbeiten. Uns von selbstverständlich gewordenen Abhängigkeiten lösen und schlechte Gewohnheiten bekämpfen. Wir können aufbrechen und eine andere Richtung einschlagen, die uns auf einen Weg führt, der Gott gefällt. Wenn wir auf etwas verzichten und das dabei Ersparte für arme Menschen verwenden, überhaupt ein Herz für unsere Mitmenschen haben, das ist für Jesus das richtige Fasten. Wenn wir unsere Beziehung zu Gott überdenken und uns ihm öfter im Gespräch anvertrauen wird der Weg einfacher.
Es fällt uns schwer, uns immer wieder neu zu orientieren, umzudenken und uns umzustellen. Aber ein Versuch ist es wert. Vielleicht steigen wir zu Ostern als verwandelte Menschen „wie Phönix aus der Asche“ und feiern Auferstehung mit frohem Herzen und großem Dank an Christus, der auch uns die Auferstehung ermöglicht hat.
In unserer Pfarre sind am Aschermittwoch, den 22.2.2023 die Hl. Messen um 8.00 und 19.00 Uhr.