Die Orgel
Mit der Zika-Orgel aus 1960 besitzt die Stadtpfarrkirche Tulln-St. Stephan ein Klangdenkmal. Die Tullner Orgel ist eine der ersten Orgeln nach dem Zweiten Weltkrieg in Österreich, die mit Schleifenwindladen gebaut wurde. Der Geist des „neuen Bauens“ kommt auch in der Gehäusegestaltung nach den damals wichtigen dänischen Vorbildern zum Ausdruck. Dennoch hatte die Orgel von Beginn weg über Jahrzehnte gravierende spieltechnische Mängel. Durch die Initiative eines Orgelkomitees kam es 2015 zu einer gewagten, kostspieligen doch konsequent gelungenen Orgelrestaurierung samt Einbau einer Setzeranlage. Seit dem erfreut sich die klangprächtige dreimanualige Orgel einer eifrigen Nutzung in Gottesdienst, Konzert und Unterricht.
Eckdaten
1960 von der oö. Orgelbauanstalt unter der Leitung von Wilhelm Zika jun. errichtet. Von Walter Pach bei der Einweihung am 26. Dezember 1960 erstmals bespielt. Architektur des Gehäuses von Bernhard Reichhart und Herbert Gollini. Disposition von Anton Widner unter Mitwirkung von Anton Heiller.
2015 Generalsanierung durch die Orgelbaufirma Rieger aus Schwarzach in Vorarlberg (Leitung Wendelin Eberle) und durch Orgelbaumeister Wolfgang Karner aus Haderswörth in Niederösterreich. Mechanische und klangliche Restaurierung, sowie Einbau einer Setzeranlage. Das Festkonzert zur Wiedereinweihung am 6. September 2015 spielte Roman Summereder.
Drei Manuale mit Hauptwerk, Rückpositiv und Brustwerk, Pedalwerk. Disposition mit 37 Registern (original seit 1960). 2480 Pfeifen.
Organistinnen und Organisten
Jochen Baur, Elisabeth Deutsch, Sandra Lechner, Helga Urbanitsch, Wolfgang Zawichowski
Anhänge
Link Bilder und Beschreibungen zur Orgel in der Restaurierungs-Festschrift 2015.
Link Ausschnitte aus der Festschrift zum Orgelneubau 1960.
Aktuelle Termine
keine
Kontakt: Elisabeth Deutsch, edeutsch [at] aon.at (edeutsch[at]aon[dot]at), 0660 6595683